Projekt Iyolwa/Uganda

Uganda – die Perle Afrikas und zugleich Sorgenkind

Uganda – die Perle Afrikas. Diesen Beinamen hat das Land Winston Churchill zu verdanken. Wer heute durch Uganda reist, muss Churchill Recht geben:
Uganda mit dem Ursprung des Nils, beeindruckenden Wasserfällen und dem faszinierenden Lake Victoria ist noch immer eine Perle auf dem afrikanischen Kontinent. Uganda hat aber auch andere Seiten: Regionen mit Schulklassen mit bis zu 160 Kindern, die Mehrheit der Menschen lebt dort ohne Strom und ohne Arbeit, eine Trinkwasserversorgung gibt es nicht – auch keine Kläranlage.

So ist es auch in Iyolwa bei Tororo im Osten des Landes. Im Unterbezirk von Iyolwa leben rund 34.600 Menschen, in dem Dorf selbst rund 4.000 Menschen. Etwa 40 Prozent der Kinder müssen ohne ihre Eltern aufwachsen, sind schon in jungen Kinderjahren Waisen. Es gibt in dieser Gegend bislang nur sieben Grundschulen – für 12.000 Schüler. Eine weiterführende Secondary Schule gibt es nicht. Das bedeutet, diese Kinder können nur maximal vier Jahre eine Grundschule besuchen und müssen dann abbrechen, weil keine Möglichkeiten auf Bildung für sie existieren. Eine hoffnungsvolle Zukunft für junge Menschen sieht anders aus.

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Das neue Foster-Projekt in Iyolwa startet im September

Das Land und die Menschen dort brauchen Hilfe. Foster will in Iyolwa helfen.  Die Mission unter Leitung von Pater Thomas Varghese engagiert sich dort mit einem Projekt und baut eine neue Mission auf. Zehn Hektar Land wurden dafür gekauft. Auf dem Landstück entsteht stetig und wird mit afrikanischem Leben gefüllt: Ein Kinderheim, eine Grundschule, ein Kindergarten, eine weiterführende Schule, ein Internat, ein Haus für die Lehrer sowie ein Kloster für die Pater und Schwestern.

Die Schule wächst stetig, Ende 2020 wurden dort 852 Kinder von 40 Lehrern unterrichtet. Es wurde ein neuer Klassenzimmerblock, eine Mehrzweckhalle und neue Schlafräume für die Mädchen gebaut. Das Boys‘ Home ist eingeweiht worden. 450 Jungen können dort leben. Eine Krankenstation wurde mit Unterstützung durch „Ingenieure ohne Grenzen“ gebaut. Das Girls‘ Home befindet sich im Bau. Wir werden uns daran finanziell anteilig beteiligen. 

Ein weiteres Gebäude für die Mitarbeiter soll ebenfalls gebaut werden. Eine Farm versorgt Schüler und Lehrer mit Lebensmitteln. Neben Gemüse, Maniok und Früchten gibt es Hühner, Schweine, Kühe und Schafe/ Ziegen.

Und die Pläne sind weiterhin ehrgeizig: Die Grundschule ist mit 21 Klassenzimmern für 1100 Schüler angelegt. In der weiterführenden Schule sollen  in 18 Klassenräumen 900 Kinder unterrichtet werden. 60 Waisenbuben im Alter von fünf bis 16 Jahre sollen in dem Kinderheim von St. Francis ein Zuhause finden. 100 Waisenkinder oder sehr arme Kinder sollen ihre freie Zeit und Lernzeit in einem Freizeit- und Studienzentrum verbringen können.